Null auf Null

 Es war schon reichlich spät als ich die Expeditionsfregatte bestieg. Eine kurze Runde und dann mit über 2 Milliarden auf dem Konto ab in die Koje.

Doch es kam anders. 

Aus dem Logbuch:

Betrete System Vaajaita. Eine Markierung zeigt Tringlavische Aktivitäten. Starte Aufkärungssonden und warpe getarnt auf einen sicheren Spot. 

Sonden erfassen Signatur. Wird als Wurmloch erkannt. Durch Reduzierung der Auflösung wird die Position 100% fest gestellt. 

Getarnter Anflug. Es sind 2 Triglavische Kreuzer zu sehen. Etwa 15 km entfernt befinden sich die Überreste einer weiteren Expeditionsfregatte. Ein lebloser Körper treibt daneben.

Entschließe mich das Wrack zu scannen. Einige Module scheinen noch in Takt zu sein. 

Warpe auf 0 an das Wrack. Öffne den Laderaum. Werde erfasst. Notwarp einleiten. 

Befinde mich im Rettungspod.


Das ging verdammt schnell. Etwa 168 Millionen liegen als Schrotthaufen im All. Um den Schmerz ein wenig zu begrenzen entschließe ich mich mit einer Korvette noch verbleibende Überreste aus den Wracks zu holen. Zum Glück hatte ich vor der Flucht noch die Positionen der Wracks gespeichert. 

Ich sprang mit einer Ibis zum 1. Wrack und kann erfolgreich etwa 10 Millionen an Warenwert heraus holen. Laderaum voll. Ab zur Station. Diesmal klappt die Flucht ohne auch nur einmal getroffen zu werden. 

Nächster Anlauf, mein eigenes Wrack. Ebenfalls glückt die Rettung wertvoller Module. Ab zur Station damit. 

Nun wollte ich den Verlust wieder gut machen. Also ab in ein anderes System wo noch ein Schlachtkreuzer liegt. Im System werden einige Aktivitäten von Piraten gemeldet. Ich springe eines an. Niemand zu sehen. Der Mobile Traktorstrahl wird ausgepackt und ich beginne mit dem Angriff. 

Die ersten Kreuzer der Piraten sind ausgeschaltet. Da erscheint ein feindliches Schiff. Eine Ishtar. Ich überlege ob meine Drake dagegen anhalten könnte doch er fliegt wieder davon. Durch die Ablenkung sind mir die Piraten sehr nahe gekommen. Die Schilde schon zur Hälfte runter. Diese müssen erst wieder aufgeladen werden. Also zurück zur Station. Nach einem kurzen Aufenthalt, bei dem auch noch etwas an der Ausrüstung verändert wurde, geht es zurück zum Traktorstrahl. Dieser hat schon einige Wracks eingesammelt. Ist jedoch leer. 

Wieder taucht die Ishtar auf. Diesmal wesentlich näher. Gefährlich nahe sogar. Schnell wird der MTU verstaut und zu einem sicheren Spot ausgerichtet. Ishtar greift direkt an. Ihre Drohnen sind anfangs nur kleine Nadelstiche. Doch meine Schweren Raketen schlagen mit voller Wucht zurück. Ihre Schilde sind runter. Auf der Rüstung wird auch ordentlich Wirkung angezeigt. Hier mache ich wieder den Fehler und warte auf sein Ende. Doch der Gegner ist gewieft. Er passt seine Taktik an. Ich vergesse wieder die Module zu überladen und so holt er schadenmäßig sehr schnell auf. Natürlich ist mein Warpantrieb bereits gestört. Und zack, wieder treibt eines meiner Schiffe als Metallklumpen im All. Hier sind es ca. 66 Millionen. Ich bedanke mich freundlich für die nette Unterrichtsstunde und rette mich in die Station. 

Um jetzt doch noch halbwegs glimpflich aus diesem Abend zu kommen beschließe ich noch die Ruinen abzusuchen, die in einem Wurmloch gesichtet wurden. Dabei fiel mir auch noch eine Gasseite auf. Hierbei ist nichts weiter passiert. Die Ruinen lieferten etwa 120.000.000 ISK an Warenwert. Die Gasseite 25 Millionen. Unterm Strich also kein ganz so großes Minus. Ehrlich gesagt finde ich sogar langsam Gefallen an den Kämpfen. Zumindest wenn es halbwegs fair zu sein scheint. Natürlich kann mein kleiner Schlachtkreuzer nicht direkt mit einem Tech II Schiff mithalten. Aber auch die folgende Kommunikation mit dem Gegner war sehr nett. 

Alles hätte natürlich vermieden werden können, wenn beim Ausflug nicht das ein und andere Bierchen getrunken worden wäre.

Also merke: Don't drink and fly!

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